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Zahnschmelzerosion

Die Rolle von Mundspülungen als Ergänzung zur Behandlung von Patienten mit Zahnschmelzerosion

Eine wirksame Mundspülung kann große Fluoridmengen liefern und die Bakterienabtötung maximieren

Wie bereits auf der vorigen Seite diskutiert, können viele Faktoren zur Zahnschmelzerosion beitragen, weshalb es auch eine Reihe von geeigneten Behandlungsmaßnahmen hierzu gibt.

Eine Mundspülung ist keine Behandlungsoption für eine derartige Erkrankung. Jedoch können an Zahnschmelzverlust leidende Patienten von der Lieferung hoher Fluoridmengen und einer hohen Bakterienabtötungsrate profitieren. Eine passende Mundspülung kann diese Eigenschaften bieten.

Mundspülungen, die für Patienten mit Zahnschmelzerosion formuliert wurden, haben oftmals einen wesentlich höheren Fluoridgehalt als herkömmliche Produkte und können auch andere Stoffe zur Erhöhung der Fluoridaufnahme enthalten. Derartige Formulierungen ermöglichen eine Erhöhung der Mikrohärte der Zähne. Die von Bakterien produzierte Säure wird mit Karies in Verbindung gebracht – ein wirksames antibakterielles Produkt kann Plaque und den damit verbundenen Säuregehalt verringern.

Es wurde gezeigt, dass die regelmäßige Verwendung einer Fluoridmundspülung mit einem Fluoridgehalt von 100 ppm nach dem Zähneputzen mit fluoridierter Zahnpasta keine negative Auswirkung auf die Fluoridretention hat (d. h. Zähneputzen mit einer fluoridierten Zahnpasta ohne Spülen im Vergleich zu Zähneputzen mit einer fluoridierten Zahnpasta und anschließende Verwendung einer fluoridierten Mundspülung wie z. B. LISTERINE® liefern beide äquivalente Fluoridlevel).1.Mehr über diese Studien lesen

Jedoch können Produkte mit einem höheren Fluoridgehalt wesentlich mehr Fluorid liefern, als das Zähneputzen mit einer fluoridierten Zahnpasta. In dieser Studie führte eine Mundspülung mit 225 ppm Fluorid zu einer signifikanten Erhöhung des mittleren Fluoridslevels im Speichel gegenüber Zähneputzen und Zahnseide.1

Fluoridspiegel im Speichel nach Zähneputzen, Zähneputzen und Zahnseide, und Zähneputzen, Zahnseide und Spülen mit einer 225 ppm fluoridhaltigen Mundspülung1


Nach Duckworth et al. 2009. Die LISTERINE® Markenbezeichnung war Listermint.

Die Fluoridlevel im Speichel verdoppelten sich bei der 10-Minuten-Marke bei zusätzlicher Verwendung einer 225 ppm fluoridhaltigen Mundspülung zu dem Schema „Zähneputzen und Zahnseide” (p=0.00001).1

Quellen

  1. Duckworth RM et al. Effects of flossing and rinsing with a fluoridated mouthwash after brushing with a fluoridated toothpaste on salivary fluoride clearance. Caries Res 2009; 43: 387–390.