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SIGNIFIKANT ÜBERLEGENE PLAQUE-KONTROLLE MIT LISTERINE

 

Die Mundhöhle als unbekanntes Terrain? – Prophylaxe aus Patientenperspektive

 

Mundspülungen mit antibakterieller Wirkung on top

Erwiesener Zusatznutzen zu Zahnbürste und Zahnseide

 

Parodontale Erkrankungen sind weit verbreitet1, 2, 3 – bei Erwachsenen gelten sie als die häufigste Ursache für Zahnverlust. Um das oberste Ziel der modernen Zahnheilkunde – den möglichst lebenslangen Erhalt der natürlichen Zähne und der Mundgesundheit – zu erreichen, ist es entscheidend, Menschen vor der Entstehung von Parodontitis zu schützen. Doch wie kann das noch besser gelingen als bisher?

 

Die Basis: Tägliche Entfernung des Biofilms

 

Als wirksamste Methode zur Prophylaxe parodontaler Erkrankungen gilt die regelmäßige Entfernung des oralen Biofilms. Hintergrund der Maßnahmen ist die Erkenntnis, dass …

  • parodontopathogene Bakterien im Biofilm eine wesentliche Grundlage für die Entstehung gingivaler und letztlich parodontaler Entzündungen bilden.
  • einzelne Bakterien meist nicht viel Schaden anrichten können, während sie ihre pathogene Wirkung im geschützten und gut organisierten Milieu des Biofilms entfalten.
  • die pathogenen Keime eine geringere Chance zur Entfaltung ihrer schädlichen Wirkung haben, wenn dieser regelmäßig reduziert wird.

Darum ist neben dem regelmäßigen Zahnarztbesuch die tägliche, möglichst vollständige Entfernung des Biofilms die wichtigste Prophylaxe-Strategie, so wie auch in den S3-Leitlinien4,5 empfohlen:

  • „Häusliches chemisches Biofilmmanagement in der Prävention und Therapie der Gingivitis“ &
  • „Häusliches mechanisches Biofilmmanagement in der Prävention und Therapie der Gingivitis“.

 

Noch Optimierungsbedarf: Interdentales Biofilmmanagement

 

Grundsätzlich gelingt die gründliche Entfernung des Biofilms durch eine Kombination aus Zähneputzen und Interdentalreinigung, für deren Durchführung neben der Anwendung von Interdentalbürstchen auch zu Zahnseide geraten wird. Mit dieser Empfehlung sind die meisten Patient:innen zwar vertraut, doch an der Umsetzung im Alltag mangelt es häufig. Einer aktuellen Umfrage zufolge verwenden nur 33 Prozent der Befragten regelmäßig Zahnseide.6 Mögliche Gründe für ihre geringe Akzeptanz liegen in der Anwendung:

  • 56 Prozent der Befragten bemängelten, dass sie zeitintensiv sei
  • knapp 50 Prozent hielten sie für schwierig7

Manche Personen, die gar keine Zahnseide verwenden oder diese falsch anwenden, lassen sich umstimmen, z. B. durch Erlernen der korrekten Techniken. Manchen anderen fehlt jedoch die Bereitschaft oder die Fähigkeit, Zahnseide regelmäßig korrekt anzuwenden. Mögliche Gründe:

  • mangelnde Motivation
  • eingeschränkte Sinneswahrnehmung und Feinmotorik (häufig bei älteren Menschen).

Dass die Deutschen der Anwendung von Zahnseide offenbar kritisch gegenüberstehen, zeigt sich auch am Verbrauch: Durchschnittlich verwendet jeder Deutsche pro Jahr 1,5 Meter Zahnseide, das 120-fache – rund 180 Meter – müssten es bei täglicher Anwendung eigentlich sein.8

 

Diese Daten sowie das nach wie vor hohe Aufkommen parodontaler Erkrankungen legen nahe, dass hinsichtlich der täglichen Mundhygiene bei vielen Patient:innen Optimierungsbedarf besteht.

 

Ideale Ergänzung und 4,6-mal höhere interproximale Plaque-Prävention

 

Unabhängig von der Qualität der mechanischen Reinigung kann die zusätzliche Anwendung einer Mundspüllösung mit ätherischen Ölen wie z.B. LISTERINE® die tägliche Mundhygiene optimieren: Dass sich mit dieser einfach realisierbaren Maßnahme die Plaque-Kontrolle signifikant verbessern lässt, bestätigen die Ergebnisse zweier aktueller klinischer Studien. 9,10

Studie 1: Klinische Wirksamkeit von Mundspülung auf Plaque im Vergleich zu Zahnseide9

In der Prüfer-verblindeten, randomisierten, parallelgruppen-kontrollierten Single-Centre-Studie wurde die klinische Wirksamkeit von Mundspülungen mit ätherischen Ölen und von Zahnseide zusätzlich zum Zähneputzen auf die Plaquebildung untersucht. Alle 156 Teilnehmenden erhielten zunächst eine professionelle Zahnreinigung, bevor sie in vier Gruppen eingeteilt wurden, die unterschiedliche Mundhygiene-Praktiken anwendeten. Über einen Zeitraum von zwölf Wochen wurden folgende Maßnahmen durchgeführt:

  • Gruppe 1: Kontrollgruppe – 2x täglich Zähneputzen plus 2x täglich 30 Sekunden Spülen mit 20 ml Hydroalkohol-Lösung
  • Gruppe 2: 2x täglich Zähneputzen plus 2x täglich 30 Sekunden Spülen mit 20 ml Listerine® Cool Mint
  • Gruppe 3: 2x täglich Zähneputzen plus 1x täglich Interdentalräume reinigen mit Zahnseide, unter der Woche Anwendung durchgeführt von einer Dentalhygienikerin
  • Gruppe 4: 2x täglich Zähneputzen plus 1x täglich Interdentalräume reinigen mit Zahnseide, selbst durchgeführt und unter der Woche von einer Dentalhygienikerin angeleitet

Ergebnis: Das Spülen des Mundraumes mit Listerine® bietet eine 4,6 mal höhere interproximale Plaque-Prävention oberhalb des Zahnfleischrandes als die tägliche Anwendung von Zahnseide durchgeführt von einer Dentalhygienikerin.9*

 

Studie 2: Effekte von Mundspülungen mit ätherischen Ölen als Teil der Mundhygiene-Routine10

Dass die zusätzliche Anwendung einer Mundspüllösung selbst bei Verwender:innen von Zahnseide ebenfalls zu einer weiteren Verbesserung der Mundhygiene führen kann, bestätigen die Ergebnisse der zweiten 12-wöchigen, Prüfer-verblindeten, randomisierten, parallelgruppen-kontrollierten Single-Centre-Studie. In dieser wurde der Effekt einer täglichen 3-fach-Prophylaxe bestehend aus Zähneputzen, Zwischenraumreinigung mit Zahnseide und Spülen mit einer Mundspülung mit ätherischen Ölen untersucht. Die 213 Teilnehmenden erhielten ebenso zunächst eine professionelle Zahnreinigung und wurden in vier Gruppen eingeteilt, die unterschiedliche Mundhygiene-Routinen durchführten:

  • Gruppe 1: 2x täglich Zähneputzen
  • Gruppe 2: 2x täglich Zähneputzen plus 2x täglich 30 Sekunden Spülen mit 20 ml Listerine® Cool Mint
  • Gruppe 3: 2x täglich Zähneputzen plus 1x täglich Interdentalräume reinigen mit Zahnseide, selbst durchgeführt und unter der Woche von einer Dentalhygienikerin virtuell angeleitet
  • Gruppe 4: 2x täglich Zähneputzen plus einmal täglich Interdentalräume reinigen mit Zahnseide, selbst durchgeführt und unter der Woche von einer Dentalhygienikerin virtuell angeleitet, plus 2x täglich 30 Sekunden Spülen mit 20 ml Listerine® Cool Mint

Ergebnis: Die Ergänzung von Listerine® als dritten Schritt zur Kombination aus Zähneputzen und Zahnseide-Anwendung führt zu 28,4 % mehr interproximaler Plaque-Reduktion gegenüber dem 2x täglichen Zähneputzen in Kombination mit einer täglichen Zahnseide-Anwendung.**10

 

Fazit: Patient:innen profitieren von der zusätzlichen zweimal täglichen Anwendung der Mundspüllösung mit ätherischen Ölen, wie z. B. Listerine®. Diese führt zu einer signifikant überlegenen Plaque-Kontrolle.

*Anhaltende Plaque-Prävention über dem Zahnfleischrand bei kontinuierlicher 2x täglicher Anwendung über 12 Wochen nach professioneller Zahnreinigung. Die Anwendung von Zahnseide wurde von einer Dentalhygienikerin durchgeführt.

**Anhaltende Plaque-Reduzierung über dem Zahnfleischrand bei Anwendung nach Anweisung für 12 Wochen nach einer Zahnreinigung. Die Anwendung von Zahnseide wurde unter Aufsicht durchgeführt. Verwenden Sie LISTERINE® in Ergänzung zur mechanischen Reinigung (= 3-fach-Prophylaxe).

 

 

 

Quellen:

 

1  Fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS V) – Kurzfassung, Institut der Deutschen Zahnärzte im Auftrag von Bundeszahnärztekammer und Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung.

2  Darveau RP. Periodontitis: A polymicrobial disruption of host homeostasis. Nat. Rev. Microbiol. 2010;8:481–490.

3  Volman EI, Stellrecht E, Scannapieco FA. Proven Primary Prevention Strategies for Plaque-Induced Periodontal Disease – An Umbrella Review. J Int Acad Periodontol 2012;23(4):350–367.

4  S3-Leitlinie: Häusliches chemisches Biofilmmanagement in der Prävention und Therapie der Gingivitis. AWMF-Registernummer: 083-016, Stand: November 2018, Amendment: Dezember 2020, Gültig bis: November 2023. https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/083-016l_S3_Haeusliches-chemisches-Biofilmmanagement-Praevention-Therapie-Gingivitis_2021-02.pdf.

5  S3-Leitlinie: Häusliches mechanisches Biofilmmanagement in der Prävention und Therapie der Gingivitis. AWMF-Registernummer: 083-022, Stand: November 2018, Amendment: Dezember 2020, Gültig bis: Dezember 2023. https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/083-022l_S3_Haeusliches-mechanisches-Biofilmmanagement-Praevention-Therapie-Gingivitis_2021-02.pdf.

6  Statista, 2022 https://de.statista.com/statistik/daten/studie/449791/umfrage/umfrage-zum-haeufigkeit-der-nutzung-von-zahnpflegeprodukten-nach-geschlecht-in-deutschland/ (Seite aufgerufen am 12. April 2022).

7  “Listerine Must Stock List Studie”, J&J & 4D Shopper, Virtual store test & Umfrage, Dezember 2021, n = 4500, Drogerie Mundhygiene Käufer.

8  Mundhygiene: Deutsche verbrauchen 1,5 Meter Zahnseide - empfohlen sind 180 (aufgerufen am 11. April 2022).

9  Bosma ML, et al. Efficacy of Flossing and Mouthrinsing Regimens on Plaque and Gingivitis: A randomized clinical trial. J Dent Hyg. 2022; 96(3):8-20.

10  Milleman J, et al. Comparative Effectiveness of Toothbrushing, Flossing and Mouthrinse Regimens on Plaque and Gingivitis: A 12-week virtually supervised clinical trial. J Dent Hyg. 2022; 96(3):21-34.