Aspekte der Mundgesundheit
Die Rolle von Mundspülungen als Teil der Mundpflegeroutine eines Patienten
Im Rahmen der mechanischen Plaque-Entfernung gibt es eine Reihe von Problemen bei der Mundhygiene und Gesundheit, die durch die Verwendung einer Mundspülung potenziell angegangen werden können.
Durch die Verwendung einer effektiven Mundspülung kann vorhandene Plaque nachweislich reduziert werden,1 wobei die Fähigkeit, den Biofilm zu durchdringen, ein wichtiger Faktor bei der Bestimmung der Wirksamkeit eines bestimmten Produktes ist.2 Es wurde auch gezeigt, dass durch die Verwendung einer Mundspülung mit Gingivitis und Parodontalerkrankungen assoziierte Bakterien abgetötet werden,3 wobei ein Rückgang des Gingiva-Index bei Gingivitis durch klinische Daten belegt ist.1
Lesen Sie mehr zu den Vorteilen einer Mundspülung bei der Bekämpfung von Plaque oder der Erhaltung der Zahnfleischgesundheit. Oder vielleicht interessiert Sie die Wissenschaft zu Chemotherapeutika und Mundspülungen, von deren chemischer Klassifizierung bis hin zur Faktengrundlage für deren Verwendung als Spülungen
Ein unter zahnmedizinischen Fachleuten häufig erhobener Einwand gegen die Verwendung von Mundspülungen ist das verständliche Bedenken, dass diese nach dem Zähneputzen mit einer fluoridierten Zahnpasta die Fluoridretention reduzieren. Diese Fragestellung ist in einer Reihe von Studien gründlich untersucht worden; es wurde gezeigt, dass die Spülung mit einer fluoridierten Mundspülung im Vergleich zum Zähneputzen allein nicht zu einem Fluoridverlust führt.4 Hier die Daten anschauen
Da die Zahnschmelz-Demineralisierung zahlreiche Ursachen hat, wird deren Behandlung auf eine Reihe von Faktoren abzielen. Eine Mundspülung mit hohem Fluoridgehalt kann die Fluoridlevel mehr erhöhen, als es allein durch Zähneputzen möglich ist5,was für diese Patienten von Vorteil sein kann. Gleichermaßen hat auch eine Dentinhypersensibilität viele mögliche Ursachen;6 Mundspülungen, deren Inhaltsstoffe nachweislich die Empfindlichkeit verringern, könnten eine nützliche Ergänzung zur Behandlung sein.6–8 Hier mehr über Dentinhypersensibilität lesen.
Mundspülungen können auch bei der Bekämpfung von Halitosis hilfreich sein und können die Zahnsteinbildung verringern, um das natürliche Weiß der Zähne zu erhalten.
Plaque
Mundspülungen und Plaquereduktion
Die Verwendung einer wirksamen Mundspülung zusätzlich zum Zähneputzen und zur Zahnseide führt zu einer signifikanten Plaquereduktion.
Zahnfleischgesundheit
Mundspülung und Zahnfleischgesundheit
Die Verwendung einer wirksamen Mundspülung zusätzlich zum Zähneputzen und zur Zahnseide kann zu einer signifikanten Verbesserung der Zahnfleischgesundheit führen.
Fluorid
Mundspülungen und Fluorid
Das Zähneputzen mit einer fluoridierten Zahnpasta ist ein grundlegender Bestandteil der täglichen Mundhygiene. Die Verwendung einer fluoridierten Mundspülung nach dem Zähneputzen ist im Bereich der Zahnheilkunde kontrovers diskutiert worden, und zwar aufgrund der Möglichkeit einer reduzierten Fluoridaufnahme durch das Auswaschen der Zahnpasta.
Zahnschmelz
Zahnschmelzerosion und die potenzielle Rolle von Mundspülungen
Schmerzempfindlichkeit
Mundspülungen und deren potenzielle Rolle bei Patienten mit Dentinhypersensibilität
Dentinhypersensibilität
Im Gespräch mit Zahnärzten beklagen manche Patienten „schmerzempfindliche Zähne”. Es gibt eine Reihe von potenziellen Ursachen für dieses Symptom; die differenzielle Diagnose sollte andere potenzielle Ursachen ausschließen – Cracked-Tooth-Syndrom (Infrakturen), frakturierte Restaurationen, abgebrochene Zähne, Karies, Zahnfleischentzündung, post-restaurative Empfindlichkeit, Randspaltbildung, Pulpitis oder palatogingivale Furchen – bevor eine Dentinhypersensibilität bestätigt wird.1
Mundgeruch
Mundspülungen und Halitosis (Mundgeruch)
Mundspülungen spielen eine Rolle bei der Plaquebekämpfung und Erhaltung der Zahnfleischgesundheit. Studien haben bei diesen beiden Parametern der oralen Gesundheit Verbesserungen gezeigt im Vergleich zur mechanischen Reinigung allein. Mundspülungen können große Mengen an Fluorid liefern und spielen daher eine potenzielle ergänzende Rolle bei Patienten mit Zahnschmelzerosion. Mundspülungen enthalten weiterhin Inhaltsstoffe, die bei Dentinhypersensibilität helfen, wie z. B. Kaliumnitrat.
Patienten haben jedoch oftmals andere Bedenken. Bei Mundspülungen wird traditionell davon ausgegangen, dass sie für frischen Atem sorgen/Mundgeruch bekämpfen; einige Mundspülungen werben auch für weißere Zähne/Vorbeugung von Verfärbungen.
ERHALTUNG DES ZAHNWEIß
Mundspülungen mit Zinkchlorid
Es gibt Mundspülungen, die Zinkchlorid enthalten wie LISTERINE® TOTAL CARE ZAHNFLEISCH-SCHUTZ, LISTERINE® TOTAL CARE ZAHN-SCHUTZ und LISTERINE® TOTAL CARE ZAHNSTEIN-SCHUTZ. Es wurde gezeigt, dass Zinkchlorid durch mehrere Mechanismen die Zahnsteinbildung verhindert.
Quellen
- Sharma NC et al. Adjunctive benefit of an essential oil containing mouthrinse in reducing plaque and gingivitis in patients who brush and floss regularly. A six-month study. J Am Dent Assoc 2004; 135: 496–504.
- Fine DH et al. Comparative antimicrobial activities of antiseptic mouthrinses against isogenic planktonic and biofilm forms of Actinobacillus actinomycetemcomitans. J Clin Periodont 2001; 28: 697–700.
- Fine DH et al. Effect of rinsing with an essential oil-containing mouthrinse on subgingival periodontopathogens. J Periodontol 2007; 78: 1935–1942.
- Duckworth RM et al. Effect of rinsing with mouthwashes after brushing with a fluoridated toothpaste on salivary fluoride concentration. Caries Res 2009; 43: 391–396.
- Duckworth RM et al. Effects of flossing and rinsing with a fluoridated mouthwash after brushing with a fluoridated toothpaste on salivary fluoride clearance. Caries Res 2009; 43: 387–390.
- Canadian Advisory Board on Dentin Hypersensitivity. Consensus-based recommendations for the diagnosis and management of dentin hypersensitivity. J Can Dent Assoc 2003; 69(4): 221–226.
- Walters PA. Dentinal hypersensitivity: a review. J Contemp Dent Pract 2005; 6(2): 107–117.
- West NX. The dentine hypersensitivity patient – a total management package. Int Dent J 2007; 57: 411–419.