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Fluoridgehalt im Speichel 2

Zusammenfassung einer klinischen Veröffentlichung: Wirkung von Mundspülungen nach dem Zähneputzen auf die Fluoridretention im Speichel/ Teil 2

Laut Diagramm haben die Mundspülungen mit höheren Fluoridkonzentrationen zu höheren Fluoridkonzentrationen im Speichel geführt. In Bezug auf die Fluorid-Gesamtretention im Speichel über 60 Minuten führte die Mundspülung mit 500 ppm F im Vergleich zu der Gruppe mit 0 ppm F zu einer 2660%igen Erhöhung und im Vergleich zu der Gruppe mit 225 ppm F zu einer 120%igen Erhöhung. Bei der Varianzanalyse (ANOVA, analysis of variance) wurde ein signifikanter Unterschied (p < 0,001) in den mittleren AUC0–60-Werten zwischen den drei Gruppen beobachtet. Gepaarte t-Tests zeigten auch signifikante Unterschiede in der mittleren Fluoridretention über 60 Minuten bei allen drei paarweisen Gruppenvergleichen (p<0.001).

Die Autoren kamen zu dem Schluss, dass die Verwendung einer fluoridhaltigen Mundspülung mit 225 ppm F oder 500 ppm F gegenüber einer Spülung ohne Fluorid nach dem Zähneputzen mit einer 1450 ppm fluoridhaltigen Zahnpasta und Spülen mit Wasser zu einer signifikanten Erhöhung der Fluoridretention im Speichel führte.

Es ist eine interessante Feststellung, dass zur Erreichung einer Fluoridretention im Speichel nach dem Zähneputzen für einen Zeitraum von bis zu 60 Minuten keine Mundspülungen mit sehr hohen Fluoridgehalten erforderlich sind. Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe, dass die Verwendung einer Mundspülung mit einer Fluoridkonzentration von mindestens 225 ppm nach dem Zähneputzen zu einer gegenüber alleinigem Zähneputzen erhöhten Fluoridretention im Speichel führen wird.

Die Verwendung der Mundspülung mit dem höchsten Fluoridgehalt (500 ppm) kann bei Patienten mit hohem Kariesrisiko von besonderem Nutzen sein.

Quellen

  1. Cooper L et al. Effect of post-brushing mouthwash solutions on salivary fluoride retention - study 2. J Clin Dent 2012; 23: 92–96.